Ja, unser System ist nicht besonders gerecht.
Und ja: das ist scheiße.
Aber alles Jammern nützt nichts, wenn du wirklich etwas
verändern möchtest.
Zu allererst musst du dich einmal fragen: Wie konnte es
überhaupt so weit kommen?
Dann wirst du relativ schnell darauf stoßen, dass dieses
System nur durch Angst funktionieren kann ;)
Angst vor Arbeitslosigkeit, Angst vor Unsicherheit und nicht
zuletzt: Angst vor allem, was irgendwie ‚fremd’ ist.
Du darfst allerdings auch nicht daran verzweifeln, dass du
nicht sofort ‚alle’ darauf aufmerksam machen kannst.
Es hat auch eine lange Zeit gebraucht, bis das heutige
System von der breiten Masse nahezu ‚widerstandslos’ akzeptiert wurde.
Erkenntnis ist ein Prozess: So wie du das Laufen nicht von
einem Tag auf den anderen lerntest, muss dir klar sein, dass es einiger Zeit
und ‚Fehler’ bedarf, um die Blickwinkel zu ändern.
Fang im Kleinen an: in deinem unmittelbaren Umfeld!
Hör auf, über das Wetter oder belanglosen Quatsch zu reden
und stell stattdessen ‚unbequeme’ Fragen, die dein Gegenüber zum Nachdenken
anregen.
Genauso verhält es sich auch in persönlichen
zwischenmenschlichen Beziehungen.
Statt ‚dagegen’ zu sein, versuche, dich in dein Gegenüber
hineinzuversetzen.
Stell gezielte Fragen, die dich zum Kern führen. Zum
Auslöser für euren Streit oder eure Meinungsverschiedenheit. Öffne deine Sicht
und gib deinem Gegenüber dadurch die Möglichkeit, seine ebenfalls zu öffnen.
Die wenigsten Menschen sind absichtlich ‚gemein’, nur um
einem Anderen zu schaden.
Oftmals liegen dahinter tiefsitzende Ängste, die erst
geheilt werden können, wenn sie sichtbar gemacht wurden.
Reisse alte Wunden auf, damit sie endgültig geheilt werden
können ;)
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