Dienstag, 19. April 2016

Bedingungslose Liebe



Mir ist in den letzten Jahren vermehrt aufgefallen, dass viele Menschen mit ‚bedingungsloser Liebe’ ihre Unfähigkeit rechtfertigen, für sich selbst einzustehen.

Bedingungslose Liebe hat nichts damit zu tun, jede Kränkung, Diffamierung oder andere Respektlosigkeiten anzunehmen.

Bedingungslose Liebe bedeutet, dass ich den Anderen so annehmen kann wie er ist und er mich so annimmt wie ich bin.
Mit allen Ecken und Kanten.
Ich (und mein Gegenüber) aber keine Scheu davor habe, dem Anderen zu sagen, wenn er zu weit geht.

Es geht darum, dass ich ganz offen und ehrlich über alle meine Gedanken und Gefühle sprechen kann, ohne Angst zu haben, dass mein Gegenüber mich auslacht oder verlässt.
Ganz gleich, wie ‚unangebracht’ oder ‚peinlich’ manche Dinge sind, die mir so durch den Kopf wabern.

Mein Partner hasst zum Beispiel Disneysongs – liebt mich aber trotzdem (oder vielleicht gerade deshalb) wenn ich betrunken anfange zu singen.
Egal, wie sehr es ihn auch nervt: es ist okay.
Ich bin halt so. Und das liebt er :)

Mich nervt es im Gegenzug, dass er betrunken einen auf Berserker macht und sich dabei verletzt.
Aber auch das ist okay.
Ich kann ihn so annehmen wie er ist.

Völlig egal, ob ich anders handeln würde.

Es geht darum, den Menschen als Ganzes zu sehen.
Und nicht als Produkt meiner Wünsche und Fantasien.

Also: sag was du fühlst, was du denkst.
Verstelle dich nicht, um deinem Gegenüber ‚gefallen’ zu wollen.

Sei wer du bist ♥

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen